Schon die erste Generation war ein großer Wurf. Aber wie alle nachträglich umgebauten Verbrenner war auch der elektrifizierte Hyundai Kona noch mit ein paar Kompromissen behaftet, als er vor ziemlich genau fünf Jahren an den Start ging. Doch wenn die Koreaner jetzt in mehreren Wellen die zweite Generation ihres kompakten Geländegängers aus dem Europawerk im tschechischen Nosovice vom Band laufen lassen, beweisen sie buchstäblich neue Größe – und zwar im Leben wie an der Ladesäule.
Schließlich ist der Konkurrent von VW T-Roc oder Opel Mokka nicht nur in jeder Dimension gewachsen, streckt sich nun auf 4,35 Meter und bietet mit 466 Litern den größten Kofferraum im Segment. Sondern vor allem beweist der Kona als Elektroauto eine Kompromisslosigkeit und eine Reife, die den allermeisten Modellen mit gemischtem Antriebsportfolio noch fehlt – selbst wenn er erst einmal als Benziner mit einem 120 PS starken Turbo-Dreizylinder von einem Liter Hubraum, als 1,6 Liter Turbo mit 198 PS und optionalem Allradantrieb oder als Vollhybrid mit ebenfalls 1,6 Litern Hubraum und 141 PS loslegt.