Moderne Autos gehen immer seltener kaputt. Nach Zahlen der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mussten Pkw 2022 nur noch 0,4-mal pro Jahr für Reparaturen in die Werkstatt - ein Allzeittief. Wenn es aber doch so weit ist, wird es immer teurer: Stand eine Reparatur an, zahlten Fahrzeughalter laut DAT im Schnitt 506 Euro - allein zum Vorjahr ein Plus von 8,35 Prozent. Kein Zufall also, dass Garantieversicherungen seit Jahren immer beliebter werden.
Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Puls im Auftrag des Garantieversicherers CarGarantie betrachten 54 Prozent der Gebrauchtwagenkunden in Deutschland eine 12-monatige Garantie mittlerweile als "Muss-Leistung" des Händlers. Mehr als die Hälfte wünscht sich nach Ablauf zudem ein aktives Angebot zur Garantieverlängerung.
Damit rennen sie bei Händlern und Herstellern offene Türen ein. Der Grund liegt auf der Hand: Solange der Kunde in der Garantie steckt, ist er bei Wartung und Reparatur an die Vertragswerkstatt gebunden und wandert nicht in freie Werkstätten ab. "Vor 20 Jahren waren Garantien beim Autokauf ein Add-0n, heute sind sie aus Händler- und Kundensicht fast ein Pflichtprogramm", sagt Sascha Schüren, General Manager Deutschland bei CarGarantie.