UPDATE – Freitag, 24. November: Wie erwartet hat Nissan am Freitag die Berichte bestätigt, wonach im Werk Sunderland künftig batterieelektrische Varianten der Modelle Qashqai und Juke vom Band laufen werden. Auch die nächste Generation des Volumenmodells Leaf bleibt demnach am englischen Standort. Ab dem Jahr 2030 will Nissan in Europa ausschließlich Elektroautos verkaufen.
Für die Herstellung dieser Fahrzeuge will Nissan außerdem eine dritte Gigafactory am nordenglischen Standort errichten. Eine zweite Fabrik für Antriebsbatterien ist gerade im Bau. Der Hersteller beziffert seine Investitionen auf zusätzliche 1,12 Milliarden Pfund (1,29 Mrd. Euro), die gesamten jetzt angekündigten Investitionen belaufen sich laut Mitteilung auf bis zu drei Milliarden Pfund. Über die Höhe der staatlichen Subventionen liegen noch keine Informationen vor.
Nissans Pläne für den sogenannten "EV36Zero"-Standort umfassen außerdem Strom aus Wind- und Solarenergie, um die Fabriken mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen.
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Nissan verlässt sich bei der Einführung vollelektrischer Fahrzeuge auf gut laufende Modelle. So plant der japanische Hersteller BEV-Varianten der erfolgreichen SUVs Qashqai und Juke, wie das britische Nachrichtenportal "Sky News" mit Bezug auf nicht genannte Quellen berichtet. Die Produktion übernimmt demnach das Nissan-Werk im nordenglischen Sunderland.
Die offizielle Bestätigung des Unternehmens ist dem Bericht zufolge für Freitag geplant. Der Entscheidung seien monatelange Verhandlungen mit der britischen Regierung vorausgegangen. Premierminister Rishi Sunak und Finanzminister Jeremy Hunt sollen Nissan signifikante Finanzierungsgarantien gegeben haben, wobei noch unklar sei, inwieweit es sich dabei um Steuergelder handelt. Nissan selbst könnte bis zu eine Milliarde Pfund investieren.