Der Mercedes-Konzern plant eine umfassende Reform seines Vertriebs. Alle eigenen Niederlassungen in Deutschland sollen in den nächsten Jahren an private Investoren verkauft werden. Rund 8000 Mitarbeiter an den über 60 Standorten sind davon betroffen. Weil eine Beschäftigungssicherung gilt, muss der Betriebsrat die Entscheidung mittragen. Die Gespräche sollen nun beginnen. Einen entsprechenden Vorstandsbeschluss hat der Aufsichtsrat am Freitagnachmittag abgesegnet.
"Um unsere konzerneigenen Autohäuser noch besser für eine erfolgreiche Zukunft aufzustellen und dort langfristig Standorte und Arbeitsplätze zu sichern, müssen sie sich grundlegend weiterentwickeln", heißt es in einem Strategie-Papier, das der Automobilwoche vorliegt. Die Transformation der Automobilindustrie verändere die Arbeit im Vertrieb fundamental. Daher überprüfe Mercedes-Benz die Strukturen aller konzerneigenen Niederlassungsbetriebe in Deutschland und sei offen für Gespräche mit möglichen Erwerbern.