Die schwache Nachfrage nach E-Autos ist für die Autoindustrie hochproblematisch. Einerseits weil bestehende Produktionskapazitäten nicht ausgelastet sind, andererseits weil die Stromer dringend zum Erreichen der CO2-Flottenziele benötigt werden. Doch Besserung ist nicht in Sicht. E-Autos fallen bei vielen Verbrauchern weiterhin durch. Das belegt der neue DAT-Report, der heute in Berlin vorgestellt wurde.
Demnach können 63 Prozent der Pkw-Halter in Deutschland dem Technologiewandel einzig zur Elektromobilität nichts abgewinnen. 80 Prozent wollen ihr aktuelles Auto länger fahren, um die weitere Entwicklung abzuwarten. Dazu passt, dass sich zwar 39 Prozent einen Umstieg auf ein reines E-Auto vorstellen können, von diesen aber fast die Hälfte erst in mehr als fünf Jahren. Kurzfristig binnen der nächsten zwei Jahre erwägt das nur jeder fünfte der Wechselwilligen. "Was dem Endverbraucher fehlt ist das Vertrauen, das Vertrauen in die Technologie", betonte DAT-Sprecher Martin Endlein bei Präsentation des Reports.