Stellantis will sich nicht an der Rabattschlacht auf dem Markt für Elektroautos beteiligen. „Wenn man die Preise senkt, ohne die tatsächlichen Kosten zu berücksichtigen, wird es ein Blutbad geben“, sagte CEO Carlos Tavares der „Financial Times“. Eine Senkung der Preise würde die Profitabilität des Unternehmens bedrohen. Diese schütze Stellantis davor, wegen der sinkenden Preise in Schwierigkeiten zu geraten. Wettbewerber könnten durchaus Probleme bekommen und zum Ziel von Übernahmen werden, sagte Tavares. Er kenne ein Unternehmen, das die Preise brutal gesenkt habe und dessen Profitabilität brutal eingebrochen sei. Welchen Konkurrenten er damit meinte, sagte er nicht.
Mehrere Autobauer haben in den vergangenen Wochen ihre Preise gesenkt und damit auf die schrumpfende Nachfrage nach Elektroautos reagiert. Die Erwartungen über den Absatz in diesem Jahr sind geteilt. Während der ZDK eine Rabattschlacht auf dem Niveau von 2019 erwartet, rechnet Volvo-Chef Jim Rowan mit einer steigenden Nachfrage.
Tesla, VW und BYD hatten zuletzt die Preise für ihre Autos deutlich gesenkt. In Deutschland ist die Nachfrage eingebrochen, nach die Regierung im Dezember überraschend das sofortige Ende der Kaufprämie für E-Autos verkündet hatte. Weitere Faktoren wie Reallohnverluste sowie Unsicherheiten in Bezug auf die wirtschaftliche und politische Entwicklung trüben die Kauflaune noch weiter.
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