Fieberhaft arbeiten Autohersteller und -händler daran, sich fit für den Onlinevertrieb zu machen und Kunden den Kauf von Auto, Reifen oder Zubehör bequem vom heimischen Sofa aus anbieten zu können. Allein: Die Bemühungen zeigen bei einer entscheidenden Kennzahl wenig Erfolg: dem Umsatz. Von 2022 auf 2023 sank der Bruttoumsatz beim E-Commerce im Bereich Auto, Motorrad und Zubehör um 13,9 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro.
Zu diesem Ergebnis kommt die jährliche Studie "Interaktiver Handel in Deutschland" des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh). Es ist bereits der dritte Rückgang in Folge. 2020 lag der Onlineumsatz der Autobranche noch bei 1,7 Milliarden Euro. Mit dem sinkenden Umsatz ist die Autobranche aber nicht allein. Angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage gaben die Verbraucher 2023 insgesamt weniger Geld im Netz aus. Mit minus 11,8 Prozent fällt der durchschnittliche Rückgang über alle Branchen hinweg aber weniger stark aus.