Zulieferer

Vernetzte Autos, Digitalisierung, E-Mobilität und autonomes Fahren erhöhen die Gefahr von Cyberangriffen. Vor allem Zulieferer und Dienstleister haben laut einer Studie ein Problem.

Zulieferer in Deutschland kommen bei Banken einer Umfrage zufolge immer schwerer an Geld. Das erschwert vielen Unternehmen in der Branche den Wandel zur E-Mobilität. Es droht eine Zunahme bei den Insolvenzen.

Der finnische Zulieferer Valmet Automotive ist als Auftragsfertiger groß geworden. Weil die Stückzahlen in diesem Geschäftsfeld aber sinken, will das Unternehmen nun mit Batteriesystemen wachsen.

Die schleppende Nachfrage nach E-Autos führt zu Einschnitten bei Zulieferern. Europäische Unternehmen geraten zunehmend unter Druck und müssen rasch Kosten senken.

In der Autozulieferindustrie häuften sich in den vergangenen Wochen die Schreckensnachrichten in puncto Stellenabbau. Branchenexperten rechnen damit, dass von den derzeit rund 270.000 Jobs bei den Zulieferern hierzulande 2030 noch 200.000 übrigbleiben.

Die Zulieferer Bosch und Mahle setzen bei der Dekarbonisierung auf Wasserstoff und liefern diverse Komponenten für Wasserstoffmotoren. Erste Aufträge sind an Bord, weitere bereits in der Pipeline.

Für Matthias Zink, Präsident des europäischen Autozuliefererverbandes CLEPA, sind innovationsfreudige Rahmenbedingungen und Pragmatismus unabdingbar, um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen. Dabei nimmt er auch die eigene Branche in die Pflicht.

Die Aussichten für die Automobilzulieferindustrie bleiben 2024 angespannt. Das Geldverdienen in China wird schwieriger und die Standortwahl komplizierter. Aber es gibt auch positive Entwicklungen.

Mit neuen Produkten für die Brennstoffzelle will der Zulieferer Eberspächer den Rückgang bei Verbrenner-Komponenten abfedern. Die Expertise stammt aus der Abgassparte Purem.