Mercedes animiert Dienstwagenfahrer zum Umstieg

Der Autobauer Mercedes-Benz animiert seine berechtigten Mitarbeiter in Deutschland, verstärkt auf rein elektrische Dienstwagen umzusteigen. Das hat die Automobilwoche erfahren. Es geht um rund 5000 Fahrzeuge, die bisher überwiegend als Diesel und Benziner sowie Plug-In-Hybrid unterwegs sind.

Mit dem strategischen Schritt von „Electric first“ zu „Electric only“ beschleunige Mercedes-Benz die Transformation in eine emissionsfreie und softwaregetriebene Zukunft. „Diesen Anspruch haben wir auch uneingeschränkt hinsichtlich unserer Dienstwagenflotten“, sagte ein Mercedes-Sprecher der Automobilwoche. Eine Verpflichtung zum Umstieg gebe es allerdings nicht.

Schon jetzt würden sich immer mehr Kolleginnen und Kollegen freiwillig für ein Fahrzeug mit Elektro-Antrieb entscheiden, heißt es bei Mercedes. Die Anzahl der vollelektrischen Fahrzeuge (BEV) in der Dienstwagenflotte hat sich von 2021 auf 2022 demnach mehr als verdoppelt und von 2022 auf 2023 mehr als vervierfacht. Derzeit ist bereits fast jeder dritte Dienstwagen vollelektrisch unterwegs und zusätzlich rund 40 Prozent als Plug-In-Hybride.

Mercedes will bis 2030 nur noch Elektroautos verkaufen, sofern die Marktbedingungen es erlauben. Der Hochlauf der Elektromobilität hatte sich zuletzt aber etwas verzögert. Konzernchef Ola Källenius musste das Ziel von 50 Prozent elektrifizierter Fahrzeuge bis 2025 im Frühjahr um ein Jahr nach hinten verschieben. In den ersten neun Monaten des Jahres hat der Hersteller 1.529.800 Fahrzeuge verkauft, davon 174.500 rein elektrische – das entspricht einer BEV-Quote von 11,4 Prozent.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Fassung des Artikels war von einer Verpflichtung zum Umstieg die Rede. Diese Nachricht hatte ihren Ursprung in einer missverständlich formulierten Antwort von Mercedes auf eine Anfrage der Automobilwoche zum Thema Dienstwagen. Das Unternehmen hat diese Aussage nachträglich korrigiert und präzisiert.

Aus dem Datencenter:

Modellvorschau Mercedes-Benz 2023 bis 2026