ZF steht mit einer Schuldenlast von zehn Milliarden Euro und jährlichen Zinszahlungen von mehr als einer halben Milliarde Euro mit dem Rücken zur Wand – und strategisch vor einer Zäsur.
Sollte es zur kompletten Abspaltung der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien (auch E-Division genannt) kommen, bedeutet das nicht nur eine Verkleinerung des Konzerns um ein Viertel. Vielmehr würde dieser Schritt die DNA des Zulieferers verändern. Denn die E-Division umfasst das gesamte Getriebegeschäft des Konzerns vom Bodensee in all seinen Facetten.
Jahrzehntelang waren die Getriebegenerationen des Traditionsunternehmens der Garant für satte Gewinne und technologische Führerschaft. Bleiben würden bei einer Abspaltung im Wesentlichen das Fahrwerkgeschäft, das Geschäft mit Ersatzteilen und die Nutzfahrzeugsparte.