Michael Knauer

Der Stellantis-Konzern wird sich aus China zurückziehen, wenn er dort nicht die Chance zu einem profitablen Geschäft erhält. Konzernchef Carlos Tavares sage am Dienstag beim Automobilwoche Kongress in Berlin: "Ich will nicht verletzbar sein."

Die neue Renault-Mobilitätsmarke Mobilize will ihr Mobilitätsangebot keineswegs nur mit Fahrzeugen der Marken Renault, Dacia oder Nissan bestücken, sondern wird sich auch bei Wettbewerbern bedienen. Das kündigte Markenchefin Clotilde Delbos beim Automobilwoche-Kongress an.

Ford hat mit drei führenden europäischen Stahlerzeugern eine Absichtserklärung zum Kauf von grünem Stahl unterzeichnet. Das Material soll ab 2023 beim Bau des neuen Elektro-Crossover in Köln verwendet werden.

Die EU-Kommission ist offenbar über ihren eigenen Schatten gesprungen und kommt bei der geplanten Euro-7-Abgasnorm der Autobranche entgegen. Noch besser wäre es, auf die neue Verbrenner-Norm zumindest für das PKW-Segment ganz zu verzichten.

Toyota verfolgt in vielen Bereichen einen anderen Weg als die Wettbewerber. Bei der Präsentation des Corolla Cross für den europäischen Markt stellte sich der für Kompaktmodelle zuständige Chefingenieur Yasushi Ueda den Fragen der Automobilwoche.

Der Aachener Elektroauto-Bauer e.GO Mobile SE entwickelt eine Frachtversion seines kleinen Elektro-Autos e.wave X und wird diesen für Flottenkunden gedachten Mini-Lieferwagen mit einem neuartigen Batterie-Wechselsystem ausstatten. Das sagte der e.GO-Verwaltungsratschef Ali Vezvaei in Paris der Automobilwoche.

Renault-Chef Luca de Meo sieht in eFuels eine Chance, um die Lebensdauer von Verbrennermotoren zu verlängern und setzt dabei auf eine Neubewertung dieses Kraftstoffes durch den neuen VW-Chef Oliver Blume. Im Geschäftsfeld Kreislaufwirtschaft will de Meo künftig zweistellige Gewinnmargen einfahren.

Stellantis-Vorstandschef Carlos Tavares zieht ein Ende der Produktion in China in Betracht und fordert einen Verzicht auf die kommende europäische Abgasnorm Euro 7. In Europa schließt er Werksschließungen der Industrie nicht aus.

Renaults neue Mobilitätsmarke Mobilize folgt dem Beispiel von Tesla und will bis 2024 europaweit entlang wichtiger Verkehrsachsen 200 Stationen mit jeweils sechs Ladepunkten bauen. Allerdings sollen die meisten Stationen in Frankreich entstehen.

Der Münchener Autovermieter Sixt und der chinesische Autobauer BYD haben eine langfristige Partnerschaft vereinbart. Sixt will bis 2028 mehr als 100.000 Autos von BYD kaufen. Auch Pläne außerhalb Europas sind ein Thema.

Die deutsche Automobilindustrie ist angewiesen auf China. Bei der Suche nach Alternativen tut sie sich schwer.

Der designierte Nikola-Chef Michael Lohscheller spricht im Interview mit der Automobilwoche unter anderem über den Zeitplan des amerikanischen E-Lkw-Bauers.

Der chinesische Batterie-Spezialist SVolt baut in Deutschland eine zweite Batteriezellenfertigung auf. Neben dem bereits geplanten Werk im Saarland soll ein zweites Werk in Brandenburg entstehen, teilte SVolt am Freitag mit.

Opel will in Deutschland weitere 1000 Stellen auf freiwilliger Basis abbauen und zwar auf Grundlage einer Vereinbarung mit der IG Metall aus dem Jahr 2020.

Die altehrwürdige Jury der Car-of-the-Year-Organisation hat mehrere ihrer Jury-Mitglieder ausgetauscht. Unter anderem stößt auch die bislang jüngste Jurorin dazu, die Influencerin und Auto-Testerin Jessica Thön.