Was der Händler nicht kennt, das mag er nicht. So lässt sich – etwas zugespitzt – eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) zusammenfassen, die der Automobilwoche vorab vorliegt.
Die Unternehmensberater hatten 400 Händler zu ihrer Einstellung und ihren Erfahrungen mit dem Agenturmodell befragt. Auf die Frage, wie sich das Agenturmodell auf das eigene Geschäft auswirkt, antworteten von den Händlern, die noch im selektiven Vertriebsmodell arbeiten, 54 Prozent mit "negativ". Eine Verbesserung erwartete nur ein Fünftel, der Rest (26 Prozent) zeigte sich neutral.
Ganz anders dagegen das Bild bei denjenigen, die bereits Erfahrung mit echten oder unechten Agenturmodellen gesammelt haben. In dieser Gruppe, die etwa 40 Prozent der Befragten ausmacht, gaben 41 Prozent zu Protokoll, ihr Geschäft habe sich verbessert. Immerhin 34 Prozent gaben jedoch an, ihr Geschäft habe sich verschlechtert. Der Rest (25 Prozent) konstatierte gleichbleibende Geschäfte.